Moinsen.
Ich hab mir gedacht, dass ich mein Themenspektrum hier noch mal ein bisschen erweitern könnte und da ich prinzipiell gerne esse und manchmal sogar ganz gerne koche, lag Einrichtung einer Kategorie „Foodblog“ doch recht nahe.
Im ersten Beitrag geht es heute um das asiatische Restaurant „The East“ in Hanau, in dem wir diesen Samstag einen Tisch reserviert hatten.
Vorab kann man sagen, dass grade am Wochenende anscheinend immer viele Gäste da sind, sodass sich eine Reservierung lohnt, vor allem wenn man mit mehreren Personen plant. Einen Tisch für Zwei ist vielleicht mit Glück auch ohne Reservierung immer noch zu finden.
Prinzipiell hat man im „The East“ die Möglichkeit, entweder a la carte ein Gericht zu bestellen, oder man entscheidet sich, wie wir es am Samstag auch getan haben, für das besondere Angebot, das sogenannte Menü „Taste 120“.
Dieses Menü entspricht ungefähr den bekannten „All you can eat“ Buffets anderer Restaurants, allerdings mit einem gravierenden Unterschied. Es gibt kein aufgebautes Buffet bei dem man sich selber bedient, vielmehr bekommt man ein iPad an den Tisch gebracht, mit dem man sich durch die Speisekarte blättern, sein Gerichte zusammenstellen und direkt elektronisch bestellen kann. Die Bestellung wird dann direkt an den Tisch gebracht.
Die ersten beiden Bestellungen können max. 3 Gerichte umfassen, bei Bestellung 3 und 4 kann man sich bis zu 5 Gerichte liefern lassen und Bestellung 5 und 6 sind wieder auf 3 Gerichte limitiert. Bei maximal 6 Bestellungen pro Person kann man also, wenn man es sich zutraut, für ca 25€ maximal 22 Gerichte aus dem Angebot an den Tisch bringen lassen. Dies entspricht zwar nicht mehr ganz dem ursprünglichen Angebot, dass man 120 Minuten (daher auch der Name) frei alles bestellen kann was man möchte, aber ich finde das Angebot lohnt sich immer noch.
Vor allem da die Bestellungen tischweise aufgegeben werden, d.h. nicht jeder bekommt ein iPad, sondern jeder Tisch. Wenn somit ein Mitesser schon die Segel streichen muss, können hungrigere Kollegen ja auf seiner „Bestellrunde“ für sich mitbestellen.
Darüber hinaus bietet es sich sowieso an, seine Bestellungen ein wenig aufeinander abzustimmen. Wir haben z.B. jeder eine andere Art Sushi bestellt und konnten dann jeweils untereinander probieren. So bekommt man die maximale Auswahl.
Das Restaurant selber ist noch relativ neu, macht einen sauberen und gepflegten Eindruck mit genügen Tischen sowohl im Innenraum als auch auf einer etwas kleinere Terrasse. Die Bestellungen per iPad kamen zeitnah an den Tisch gebracht, wobei die Bestellungen hin und wieder nicht komplett auf einen Rutsch kamen. Das ist wohl dadurch bedingt, wenn Gerichte noch frisch gemacht werden müssen. War manchmal etwas störend, aber mir ist es lieber verfügbare Speisen erstmal geliefert zu bekommen als wegen einem Gericht auf die komplette Bestellung warten zu müssen.
Die Auswahl ist durchaus großzügig. Angefangen von Suppen und Salaten über einige Sushi-Variationen, warmen Gerichten, vielen asiatischen Klassikern und ein paar Exoten (Straußenfleisch) bis hin zur allseits geliebten gebackenen Banane ist einiges geboten.
Die Qualität war zum Großteil in Ordnung. Keine asiatische Sterneküche, zugegeben, einige Portionen der Hauptgerichte waren etwas „klein“ und die knusprige Ente war ein wenig sehr totfrittiert, aber vor allem das Sushi und das hervorragende Rinderfilet haben das für mich wieder zur Genüge wett gemacht. Die Portionsgrößen sind ja auch darauf angelegt, dass man sich nicht an einem Gericht überfressen kann, dafür kann man ja a la carte bestellen ;). Das Preis-Leistungsverhältnis ist auf jeden Fall sehr gut.
Fazit: Wer sich fürs Essen gerne Zeit nimmt und einmal eine große Auswahl von kleineren Portionen probieren möchte, dem kann ich das „Taste 120“ Menü im „The East“ nur empfehlen.