Bevor ich komplett den Anschluss verliere, mein Kurzreview zu „Now you see me„, einem „Crime-Action- Thriller“ mit ziemlich guter Besetzung von 2013.
Worum gehts?
Grob gesagt, vier mehr oder weniger begabte Magier bzw. Zauberer mit verschiedenen Fähigkeiten werden von einer unbekannten Partei durch ein Rätsel in einem Apartment zusammengeführt. Ein Jahr später erobern eben diese eher durchschnittlichen Magier die große Bühne in Las Vegas und krönen ihren Auftritt mit einem vermeintlich magisch durchgeführten Bankraub. In Paris. Paris Frankreich. Und das, wie sich herausstellt, erfolgreich. Der Tresor ist leer und das Geld an die Zuschauer verteilt.
Diese spektakulärer Nummer ruft das FBI in Gestalt von Agent Dyland Rhodes (Mark Ruffalo) mit einer Interpol-Agentin auf den Plan. Mit Hilfe des ehemaligen Magiers und selbsternannten Aufklärers von Magie Bradley (Morgan Freeman) versucht das ziemlich ungleiche und zerstrittene Ermittlerpaar die Methoden der Magier aufzuklären. Die Ermittlungen stellen sich aber nicht als sonderlich erfolgreich heraus, das Quartett ist ihnen immer gefühlte 2 Schritte voraus, was die Stimmung und das Misstrauen zwischen FBI und Interpol nicht unbedingt verbessert. Bald wird klar, dass die Vier noch einen anderen, größeren Plan verfolgen, als einfach nur Banken auszurauben oder eine erfolgreiche Bühnenshow hinzulegen. Sie verfolgen die Sache von „The Eye“, einer geheimen, fast schon mystischen Gruppe von Magiern. Aber wer genau sich dahinter verbirgt und welche Absichten wirklich verfolgt werden, wird erst im letzten großen Showdown offenbart.
Der Film startet erfrischend knackig. Die Magier sind mit Dave Franco, Isla Fisher, Woody Harrelson und Jesse Eisenberg recht gut besetzt und alle füllen die ihnen zugetragene Rolle glaubwürdig aus, auch wenn Eisenberg für mich ein bisschen zu sehr wie ein verkappter Zuckerberg rüberkam. Auf jeden Fall stimmt die Chemie zwischen den vieren, inklusive den kleinen und größeren Streitereien und Sticheleien.
Mark Ruffalo spielt den cholerischen FBI Rüpel für mich ein bisschen zu aggressiv. Man wartet förmlich darauf, dass er in einem seiner Wutanfälle grün anläuft und seine Kontrahenten durch die Wand drückt. Einmal Hulk, immer Hulk.
Ansonsten lebt der Film davon, dass man eigentlich immer nur so viel weiß wie das Ermittlerduo. Die genauen Hintermänner und Motivationen von der mysteriösen Gruppe „The Eye“ von denen die Vier ihre Anweisungen erhalten, werden bis zum Ende nicht offenbart.
Wie bei einem gelungenen Zaubertrick ist bei einigen Szenen und Wendungen zwar einigermaßen klar, was passiert bzw. was nicht passiert ist, aber die genaue Auflösung war dann doch spannend gemacht.
Die letzte Konsequenz bzw. die finale Auflösung fand ich persönlich relativ schwach, aber, und das ist ein Pluspunkt, hatte ich definitiv nicht vorhergesehen. Kam also ziemlich überraschend.
Daher für die schauspielerische Leistung, den schnell erzählten Plot und die etwas blöde, aber überraschende Wendung am Ende gibt es von mir (6 / 10)