Hallo.
Diesen Beitrag schreibe ich grade über meinen wackeligen WLAN-Hotspot über das Handy, weil Unitymedia es auch mit fast einem Monat Vorlaufzeit und mittlerweile 4 Telefonaten mit der Hotline es nicht geschafft hat, meinen Internet-Vertrag umzuziehen.
Aus privaten und beruflichen Gründen wurde es Anfang des Jahres konkret, dass wir noch einmal Umziehen würden. Karlsruhe war das Ziel und bei der Wohnungssuche war die Verfügbarkeit von Unitymedia oder generell schnellem Internet durchaus ein Kriterium.
Ich arbeite in der IT, teilweise im Homeoffice, teilweise in Rufbereitschaft und die Verfügbarkeit von schnellem und zuverlässigen Internet ist für mich zwingend erforderlich.
Als wir dann eine Zusage für eine Wohnung bekamen, der Verfügbarkeits-Check von Unitymedia grünes Licht gab und wir den Umzug auf den 05.03.2018 festgelegt hatten, stand aus diesen Gründen auch der Umzug des Internet-Vertrages ganz oben auf meiner To-Do-List. Neben all den anderen Dingen, die zu regeln waren habe ich also am 10.02. mich zum ersten Mal bei der Unitymedia-Hotline gemeldet und den Umzug beauftragt.
„Alles gar kein Problem, machen wir, geht ganz schnell.“ war die Kernaussage. Umzug in ein neues Bundesland heißt quasi „neues“ Kundenkonto und neue Hardware. Da habe ich zum erstem Mal bemerkt, dass die neue Hardware „bitte bitte mit Sahne oben drauf“ nicht an die neue Adresse, sondern noch an meine alte Adresse geliefert werden sollte.
Wir hatten noch keinen Name auf dem Klingelschild und bis zum Umzug keine Möglichkeit die Wohnung noch einmal aufzusuchen.
Alles auch „gar kein Problem, ist vermerkt, Hardware geht an die alte Adresse.“
Ein paar Tage später kam per Post die Auftragsbestätigung. Mit dem Vermerkt: „Hardware wird verschickt an *neue Adresse*.“
Ich also wieder zum Telefon, mit der nächsten Dame telefoniert. „Moment, ich gucke eben in Ihr Konto. Nein, da steht Ihre alte Adresse, das hat schon seine Richtigkeit.“
Damit war ich erstmal beruhigt. Bis kurz vor dem Umzug, als DHL mir mitteilte, dass die für mich vorgesehene Sendung in die *neue Adresse* nicht zugestellt werden konnte und das Paket zurückgeht.
Bis dahin habe ich es noch mit Humor genommen. Also ab zur Hotline, Bescheid sagen, dass ich doch bitte die Hardware brauche, dann auch gerne meinetwegen ab dem 05.03 an die neue Adresse. Nur war es wohl so einfach nicht. Die Kollegin meinte, der Auftrag wäre jetzt nicht mehr zu bearbeiten, dass könnte dann so 1-2 Wochen dauern. Das war ich in dem Moment nicht bereit zu akzeptieren, sodass die Mitarbeiterin den alten Auftrag storniert und einen neuen angelegt hat. „Das geht dann am Montag (Tag des Umzuges) raus und ist dann Dienstag bei Ihnen“. Es ging am Freitag raus und ist am Samstag nur mit viel Glück in unserem Briefkasten gelandet.
Nachdem ich allerdings die Zustellungsnachricht bekommen hatte, war ich erstmal erleichtert.
Die Erleichterung hielt bis zum Umzug, nach dem Blick in den Briefkasten. Dort lag nämlich nicht das benötigte Modem/Connect Box sondern nur ein sogenannter „Push On Adapter“ für den Wandanschluss. Damit konnte ich aber nun nicht online gehen. Also Anruf bei der Hotline wo denn jetzt bitte meine Connect Box ist, ich bin offline.
Nach 3-4 Minuten hin und her hat sie sinngemäß „beim Vorgesetzten vermerkt, dass er sich den Fall in Gänze anguckt und die Zusendung einer Connect Box beauftragt“ mit der Konsequenz, dass ich evtl. dann 2 Connect Boxen habe. Damit könne ich mich anfreunden war meine Reaktion. Besser 2 als keine.
Das war Stand Montag Abend. Jetzt ist Mittwoche Abend, ich habe von Unitymedia oder DHL nichts weiter gehört, bin weiter offline, im Kundenkonto von Unitymedia steht der Auftrag als erfüllt seit dem 05.03. (mit der ersten Rechnung, versteht sich, da ist man schnell) und eine Nachricht, dass ich bitte die zusätzliche Connect Box, die noch in meinem Besitz sei, zurückschicken sollte, sonst müsse man sie mir in Rechnung stellen.
Also, nochmal zusammengefasst, liebes Unitymedia:
Ich habe zweimal EXPLIZIT darauf hingewiesen bzw. Nachgefragt, dass die Hardware bitte an meine alte Adresse geht. War nicht der Fall. Mir wurde zugesichert, dass der neue Auftrag und die neue Hardware am Tag des Umzuges verschickt, einen Tag später ankommt und ich online wäre. Wurde nicht eingehalten. Mir wurde statt der benötigten Hardware nur ein momentan nutzloser Adapter geschickt. Für Unitymedia ist der Vorgang abgeschlossen und ich soll seit dem 05.03. zahlen. Wofür? Für nichts.
Also, Unitymedia, wie geht es jetzt weiter? Wo ist meine Hardware? Wann bin ich online? Warum soll ich seit dem 05.03 zahlen? WAS PASSIERT JETZT?
Danke für den Artikel, Frau Kavgic.