Bierventskalender Türchen 20: Schlappeseppel Winterbock
Einen frohen 4. Advent geehrte Leserschaft! Es geht in den Endspurt, nur noch 5 Biere verbergen sich im Adventskalender und hinter dem 20. Türchen verbarg sich heute immerhin eine mir bekannte Marke, nämlich ein Winterbock von Schlappeseppel aus Aschaffenburg:
Die Brauerei Schlappeseppel hat sich zumindest hier im Rhein Main Gebiet einen ziemlich guten Ruf erwirtschaftet und ist eigentlich auch sehr gut verfügbar. Immerhin ist das hier angebotene Winterbock mir noch nicht bekannt gewesen. Die Hintergründe zu Bockbier allgemein hatte ich ja hier schon einmal erläutert, also schauen wir mal, ob dieses Bock etwas besser bei mir ankommt als das Ketterer. Das Winterbock wird gebraut mit 16,5% Stammwürze und kommt mit kräftigen 6,8% Alkohol.
Der erste Eindruck:
Klar, goldgelb, überraschend hell für ein Bockbier. Nur wenig Schaum, der nicht sehr stabil ist. Der Alkoholgeruch ist ziemlich scharf und stark, ansonsten keine sehr kräftigen Aromen, ein bisschen malzige Süße.
Geschmack:
Kräftig im Antrunk. Malz kommt stärker heraus als im Geruch. Der Körper ist herb und kräftig. Weniger süß als befürchtet, aber der Alkoholgeschmack dominiert im Abgang. Wenig Hopfen oder sonstige Aromen. Insgesamt kräftig, aber nicht sehr komplex.
Fazit:
Gut gekühlt zu oder nach einem kräftigen Essen kann ich mir das Winterbock gut vorstellen. Kräftige Aromen, nicht zu überladen mit Malz und nicht so mächtig wie das Ketterer.
Ich würde zwar ein gutes Pils weiter vorziehen, vergebe aber hierfür 3.5 von 5 Punkten.